Umbau Einfamilienhaus Hamburg-Marienthal

Auf dem Grundstück wurde das Bestandsgebäude, ein 1967 erbautes, voll unterkellertes Einfamilienhaus umgebaut und energetisch saniert. Mit dem Umbau des Einfamilienhauses war eine energetische Sanierung verbunden, mit dem Ziel ein Effizienzhaus KfW 70 herzustellen.

Dabei wurden die Außenwände mit einem entsprechenden Wärmedämmverbundsystem versehen und die Fenster durch Kunststofffenster mit 3-Scheibenverglasung und Rollladenkästen ausgetauscht. Das existierende Walmdach (mit Dachüberstand) wurde in ein Satteldach (ohne Dachüberstand) umgebaut, um die Räume im Dachgeschoss besser nutzen zu können. Die Giebel auf der Nord- und Südseite wurden aus Porenbetonsteinen mit einem WDVS hergestellt und gegenüber dem Hauptdach um ca. 30 cm erhöht.

Im Erdgeschoss wurden einige Grundrissänderungen vorgenommen, um eine bessere Organisation der Räumlichkeiten zu erzielen. Die Fenster im Erdgeschoss wurden durch bodentiefe Fenster ausgetauscht, um die Räume ausreichend mit natürlichem Tageslicht zu versorgen und um eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum herzustellen. Zum Garten hin wurde die Fensterfront vergrößert und über Eck geführt. Die Terrasse im Süden wurde erneuert, wobei der überdachte Freisitz von 1973 abgebrochen und durch einen neuen Freisitz aus einer Holzkonstruktion mit Stahlrahmen und Glaselementen ersetzt wurde. Im Dachgeschoss ermöglicht vom Schlafzimmer aus ein Balkon den Austritt nach Außen.

Für eine bessere Belichtung und Nutzung der Räume im Dachgeschoss, wurden 2 große gegenüberliegende Gauben und zusätzliche Dachflächenfenster geplant. Die Gauben wurden dabei in einer Holzständerkonstruktion hergestellt, die mit einer Metallfassade verkleidet werden musste, um das Gebäude zu gliedern. Nach Osten und Westen wurden die Gauben über die gesamte Höhe verglast und mit verschiebbaren Sonnenschutzelementen ausgestattet, um Einblicke in die dahinter befindlichen Räume, wie Bad und Ankleidezimmer zu minimieren. Jedoch lassen die Sonnenschutzelemente Ausblicke von innen nach außen zu. Die nach Osten ausgerichtete Gaube markiert im Erdgeschoss gleichzeitig eine überdachte Eingangssituation zum Gebäude, da die durchgehende Glasfassade nach innen verschoben wurde. Im Kellergeschoss wurde die Decke zum EG für die Herstellung einer thermischen Hülle mit einer ca. 10 cm starken Dämmung versehen.