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EU BIM Handbuch veröffentlicht

Handbook for the Introduction of Building Information Modelling by the European Public Sector.

Die EU BIM Task Group hat vor Kurzem das EU BIM Handbuch für die koordinierte Einführung von BIM in Europa mit dem Titel „Handbook for the Introduction of Building Information Modelling by the European Public Sector“ publiziert. Die EU BIM Task Group vereint aktuell die Vertreter der großen öffentlichen Auftraggeber aus den 21 EU-Mitgliedstaaten. Das Handbuch möchte durch eine breiter aufgestellte Einführung von BIM in Europa Antworten geben auf die wachsenden Anforderungen der öffentlichen Hand, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und dabei gleichzeitig die bereitgestellten finanziellen Mittel optimal einzusetzen. Die hier formulierte Vision besteht darin, dass öffentlicher Sektor und die Privatwirtschaft gemeinsam einen offenen, digitalen Markt für Bauleistungen erschaffen sollen, der international wettbewerbsfähig ist und darin neue Maßstäbe setzt. Dieser gemeinsame Ansatz von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft könnte somit auch für uns als Planer von Relevanz sein.

Das Handbuch steht hier in der englischsprachigen Version zum Download bereit.

Es stellt sich beim Lesen allerdings die Frage, ob und wie sich aus der Koordinierung europäischer Märkte für unsere stark fragmentierte Bauwirtschaft ein Vorteil generieren ließe. Zwar wird im Handbuch immer wieder der Fokus auch auf die KMU gerichtet, aber was sind im europäischen Maßstab KMU? Betrachten wir uns Architekten, dann sprechen wir von kleinen und sehr kleinen Bürogrößen, die aber ca. 80% der Architekturbüros ausmachen. Wir könnten auch Gefahr laufen, dass die Koordinierung der Märkte eher den international bereits gut aufgestellten Unternehmen nützt. Wenn wir es aber schaffen, digitale Kompetenzen zu bündeln und uns national und international zu Netzwerken zusammenzuschließen, dann werden wir auch auf einem europäischen Level wettbewerbsfähig sein und unsere Märkte ausbauen. Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichekeiten, auch gerade für kleine und flexible Büros. Wir sollten diese Chancen ergreifen und den Mut haben, neue Wege einzuschlagen.

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