Prompting & BIM: Warum die Zukunft der Planung dialogisch ist
- Momo Marfo
- vor 1 Minute
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Die digitale Transformation in der Bau- und Planungsbranche ist kein Trend mehr, sondern Realität. Building Information Modeling (BIM) hat sich als zentraler Baustein dieser Entwicklung etabliert. Parallel dazu gewinnt ein neues Konzept rapide an Bedeutung: das sogenannte Prompting. Was aus der KI- und IT-Welt stammt, entwickelt sich zunehmend zu einer essenziellen Kompetenz für alle, die mit digitalen Daten, Modellen und komplexen Planungsprozessen arbeiten.
Was ist Prompting?Â
Prompting beschreibt die Art und Weise, wie wir mit KI-Systemen kommunizieren – in Form von strukturierten Eingaben, klaren Anweisungen oder gezielten Fragen. In der Textverarbeitung mit KI (wie ChatGPT) ist Prompting bereits fest etabliert. Doch der Begriff lässt sich auch auf andere digitale Prozesse übertragen, zum Beispiel auf die Arbeit mit BIM-Datenbanken, modellbasierten Abfragen oder automatisierten Analysen.
Prompting im Kontext von BIMÂ
Ein BIM-Modell ist mehr als eine 3D-Zeichnung: Es ist eine dynamische, datengetriebene Quelle für Informationen über ein Gebäude – von Materialien und Mengen über technische Eigenschaften bis hin zu Nachhaltigkeitskennzahlen. Diese Informationen müssen gezielt abgefragt, interpretiert und weiterverarbeitet werden. Genau hier kommt Prompting ins Spiel. Ein intelligenter Umgang mit Daten bedeutet: Wir müssen wissen, wie wir fragen. In Zukunft wird es nicht mehr ausreichen, nur BIM-Software zu bedienen. Es wird entscheidend sein, die richtigen Fragen zu stellen, um:
automatisierte Auswertungen durchzuführen
modellbasierte Entscheidungen zu treffen
Simulationen und Variantenvergleiche zu steuern
relevante Informationen zielgenau herauszufiltern
Prompt Engineering als neue PlanungskompetenzÂ
Wer mit KI arbeitet, lernt: Die Qualität der Eingabe bestimmt die Qualität der Ausgabe. Dasselbe gilt auch im BIM-Umfeld. Prompting bedeutet hier, modellbasiertes Wissen effektiv anzuzapfen – sei es für automatisierte Reports, Visualisierungen oder Validierungen. Deshalb sehen wir bei CORE Digital Engineering Prompting nicht als technisches Add-on, sondern als neue Schlüsselkompetenz in der Planung.
Unsere Teams setzen sich aktiv mit der Frage auseinander:Â Wie nutzen wir KI, um Bauplanung intelligenter, sicherer und effizienter zu machen?
KI im Planungsalltag: Wo stehen wir heute?Â
Die Integration Künstlicher Intelligenz in die Planungswelt ist längst keine Vision mehr – sie ist gelebte Realität. In unserem Arbeitsalltag bei CORE unterstützen KI-basierte Systeme bereits vielfältige Prozesse: von der Informationsverarbeitung über die Analyse bis hin zur Strukturierung komplexer Daten. Dabei geht es nicht nur um Automatisierung, sondern um echte Unterstützung bei Entscheidungen und Arbeitsabläufen.
Die Einbindung von Prompting in diese Prozesse eröffnet eine neue Ebene der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Technologie. Sie schafft einen dialogischen Raum, in dem Informationen nicht nur abgefragt, sondern gezielt erschlossen werden – effizient, intelligent und kontextbewusst.
So entsteht eine neue Qualität der Interaktion: zwischen Intuition und Information, zwischen Kreativität und Kontrolle, zwischen menschlicher Planungskompetenz und maschineller Rechenleistung.
Fazit: Planung wird dialogischÂ
Die Zukunft des Planens liegt nicht nur in der Modellierung, sondern in der intelligenten Interaktion mit Daten. Prompting macht diesen Dialog möglich – und BIM liefert die Grundlage dafür. Gemeinsam schaffen sie einen Planungsprozess, der schneller, transparenter und anpassungsfähiger ist. Bei CORE Digital Engineering glauben wir: Wer die Zukunft bauen will, muss heute damit anfangen, anders zu fragen.